Hintergrund der Exkursion war die von den Kursteilnehmern zu bearbeitende Aufgabenstellung ein bestehendes BIM-Modell einer Theaterwerkstatt mit Hilfe digitaler Methoden umzuplanen. Das Ziel ist die realitätsnahe Simulation der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen Bauingenieurwesen und Architektur. Stefan Preuhsler, Mitarbeiter der Niedersächsischen Staatstheater GmbH und BIM-Manager, führte die Exkursion.
Der Rundgang startete in den derzeitigen Werkstätten eines im Jahr 1931 erbauten Gebäudes, welches sich zentral in Hannover in der Nähe des Aegi befindet und unter Bestandschutz steht. Angefangen bei der Schlosserei, über die Tischlerei, bis zum Malsaal bot sich dem Besucher ein faszinierender Einblick in das tägliche Geschehen des Betriebs. Herr Preuhsler, der ein Studium zum Ingenieur für Theatertechnik absolvierte, erläuterte den Teilnehmern die Herstellung der zum Teil großen Bühnenbauteile und den damit verbundenen logistischen Aufwand.
Nach dem Rundgang präsentierte Herr Preuhsler, der sich nicht nur gut im Theatergeschäft auskennt, sondern auch die Abwicklung des BIM-Projektes verantwortet, den aktuellen Planungsstand des Neubaus der Theaterwerkstätten in Bornum am digitalen Modell. Während der Präsentation wurde der Mehrwert der kollaborativen Planungsmethode Building Information Modeling deutlich. Ob es das visuelle Erkennen eines störenden Trägers einer Kranbahn im 3D-Modell war oder das Nachweisen einer gleichmäßigen Ausleuchtung des Malsaals mit Hilfe einer Tageslichtsimulation. Die Vorteile der BIM-Methode wurden praxis- und realitätsnah aufgezeigt.
Das Institut für Baumanagement und Digitales Bauen bedankt sich bei Herrn Preuhsler für die Einblicke hinter die Kulissen einer Theaterwerkstatt sowie bei Herrn Hartung, Herrn Görsch und Herrn Bürkner für die Organisation der Exkursion.